Um die Förderung für die Lüftungsanlage zu bekommen muss man einen BlowerDoor Test (offiziell: Differenzdruck-Messverfahren oder Luftdichtheitsmessungen , nur die bekannteste Geräteherstellerfirma heißt BlowerDoor) nachweisen.
Bei einem VHS Vortrag lernte ich den Energieberater/Architekt und Mitarbeiter der Verbraucherzentrale Ulrich Honigmund kennen. Bei einem Einfamilienhaus kostet bei Ihm dieser Test 250 EUR netto, inkl. Bericht und Anfahrt (in der Nähe). Die Preise sind individuell, hier wurde mir auch schon die gleiche Leistung von jemand anders für 300 EUR netto angeboten.
Der Test ist gar nicht so spektakulär wie man es sich vorstellt. Im wesentlichen wird die Tür (zumeist die Haustür) mit einer Plane abgedichtet und hier ein großer „Ventilator“ eingesetzt. Dieser pustet Luft die Wohnung oder heraus und erzeugt so einen Über- oder Unterdruck. Das wars. Diesen Über/Unterdruck merkt man aber kaum, da er nur 50 Pascale ist (ca. so viel Druck wie bei 5mm Wassertiefe). Von daher kann man problemlos im Haus bleiben, sind wir sogar mit unserer kleinen, 16 tage alten Tochter, sie hat nichts gemerkt.
Das Ergebnis war:
- Unser Wäscheschacht ist „undicht“, liegt aber auch daran, dass er oben nur provisorisch mit Pappe zu ist 😉
- Eigentlich sollte der Wäscheschacht trotzdem nicht undicht sein, da der Keller im ersten Test mit einbezogen war. Hier war aber die Abwasser- und Frischwasserzufuhr das Leck, dort hatten wir die Leckagen. Hier sollten wir nacharbeiten
- Die Fenster waren sehr gut dicht, sogar die Rolladenkästen
- Steckdosen waren auch dicht
- Die Sport im Obergeschoß waren undicht, sehr interessant und erstmal verwunderlich, hiermit hätten wir nicht gerechnet
Insgesamt also keine größeren Lecks und ein erfolgreicher Test.