Fenster, Innenputz, Trockenbau, und Außenanlagen

Es wird mal wieder Zeit für ein Update. Hier ein aktuelles Bild:

Nachdem der Rohbau fertig war geht es zur Zeit nur langsam vorran.

Fenster:
Beim Fenster gab es noch ein Problem: Eines wurde falsch herum eingebaut, der Griff war an der falschen Seite. Leider wurde dies nur bei Rundgang durch den Bau besprochen und der Fensterfachmann hatte es sich falsch aufgeschrieben. Zu unserem Glück hatte er auch eine Markierung am Fensterrahmen Stein gemacht, dort stand die korrekte Einbraurichtung. Ansonsten hätten wir mit dem Fenster leben müssen oder es auf eigene Kosten austauschen müssen.

Heute gab es noch ein Problem mit der Wohnzimmer-Terassentür, sie ließ sich nicht mehr schließen, da sie nicht richtig einharkte. Wir konnten den Fesnterfachmann zum Glück noch erreichen. Er sagte uns, dass es normal ist, dass sich die Tür etwas verzieht und erklärte uns wie wir sich wieder richtig justieren.

Fensterbänke:
Außerdem sind vom Rohbauer die Fensterbänke eingebaut worden. Im Wohnzimmer sollte es eine Sitzbank geben. Dies war auch in der Architektenzeichnung eingezeichnet, allerdings wohl nicht eindeutig. Man konnte sie auch als Möbelstück deuten, so dass nur eine normal breite Fensterbank bestellt wurde. Unsere sollte aber min. 40cm Sitzfläche bieten. Da die Fensterbank bereits geliefert wurde, konnte sie auch nicht mehr umgetauscht werden. Wir konnten zum Glück einen weiteren Verwendungszweck finden: Das Treppengeländer oben sollte eigentlich nur verputzt werden, jetzt liegt dort die Marmorplatte von der Fensterbank drauf. Im Nachhinein eine sehr gute Investition die wir nicht bereuen.

Treppe:
Bei der Treppe haben wir uns nun doch entschlossen sie nicht zu fliesen sondern mit Granit zu belegen (Marmor ist in der Regel zu weich und anfällig für Kratzer). Für die Kellertreppe haben wir uns für einen ganz einfachen günstigen Granit entschieden (Christallo grey). Dieser ist robust und nicht teuer, aber das weiß gesprenkelte Muster muss man mögen. Wir fanden es zumindest hübscher als Fliesen und für den Keller ausreichend. Für die Treppe nach oben haben wir uns aber für eine optisch schönere Variante entschieden (Ciele de Ivory stiniert). Sieht schick aus, ist aber auch ziemlich teuer und fast doppelt so teuer wie die Treppen zu fliesen. Der Treppenbauer (macht nicht der Fliesenleger, da er nicht das passende Werkzeug zum schneiden von Granit hat) hat uns dafür zum Glück ein gutes Angebot für das Verlegen gemacht.

Rollädenkästen:
Worauf man doch alles achten muss: In der Küche hatte der Rohbauer andere Rollädenkästen eingebaut als im Rest des Hauses. Dies rührte da her, dass diese nachbestellt wurden und dort ein älterer Kastentür geliefert wurde. Allerdings war dort die Rolladenkastenunterverkleidung anders einzubauen. Hier haben wir darauf bestanden, dass doch bitte alle Kästen gleich sein müssen. Der Fensterbauer hatte uns darauf hingewiesen, da er keine passenden Rolladenunterkastenverkleidung für diesen Typ hatte.

Türen:
Für die Innentüren haben wir uns auch schon entschieden, es werden einfache weiße Türen. Klinken haben wir uns selber aus dem Baumarkt gekauft, gibt es dort für 8-10 EUR das Stück.

Für den Durchgang Küche-Wohnzimmer wollten wir eine Glasschiebetür haben. Hier werden wir eine Aus dem Baumarkt (z.B. bei Obi) kaufen, da die dort recht günstig sind. Vom Fachhändler kosten diese Türen immer ab 500 Euro, im Baumarkt 300 Euro. Man muss nur schauen ob man eine mit sanftem Türeinzug haben will oder nicht. Bei der Schiebetür von Hornbach kann man dies nachträglich einbauen.

Für den Keller haben wir uns gegen Holztüren und für Zinktüren entschieden. Da der Keller immer etwas feucht werden kann, insbesondere der Waschkeller, kann sich eine Holztür verziehen. Auch die Zinktüren kauft man am günstigsten im Baumarkt, hier ist für mich die Qualität zweitrangig. Dabei muss man aber eines Beachten: die Zarge. Im Baumarkt werden nur Zinktüren mit Eckzarge verkauft! ABER: Man kann sich eine umschließende Zarge extra kaufen, läuft meist auf Bestellung, da sie die nicht im Baumarkt haben. Hier muss man aber auf folgenden Trick achten: Es ist Preislich ein Unterschied von ca. 100 EUR pro Tür wenn man eine Zinktür mit Umfasszarge kauft ODER wenn man eine normale Zinktür mit Eckzarge kauft und die Umfasszarge einzeln. Letzteres ist das günstigere, auch wenn es unlogisch ist. Die Eckzarge bleibt dann halt ungenutzt und kann entsorgt werden.

Auch für eine Haustür haben wir uns entschieden, wir kaufen diese von der Firma Obst (http://www.obst-gmbh.de/). Bei der Haustür war uns Sicherheit wichtig. Wir haben uns für eine selbstschließende 3-fach Verriegelung entschieden. Wenn die Tür zugezogen wird haken die Riegel oben und unten bereits ein, auch ohne dass man explizit abgeschlossen hat. Außerdem haben wir uns für ein Bormuldenschloss entschieden, auch wenn diese Sicherheit kostet und die Tür um mindestens 1000 Euro teurer macht. Außerdem mussten wir darauf achten, dass die Scheibe neben der Tür VSG Glas ist, da dort die Flurtreppe ist. Hier wurden wir vom Hersteller darauf hingewiesen, nicht vom Fensterbauer!

Trockenbau:
Auch der Trockenbauer war auch bereits aktiv und hat im Dachgeschoß die Dämmung angebracht und alles mit Holzlatten befestigt.

Innenputz:
Auch der Innenputzer hat heute begonnen. Die Technik ist interessant: Die Wände werden über einen Schlauch mit Putz bespritzt (eine ziemliche Sauerei) und dann glatt gestrichen. Am ende muss dann der Boden vom Restlichen Putz befreit werden.

Außenanlagen:
Auch im Garten gibt es neues: Die Sickergrube wurde angelegt. In der ursprünglichen Architektenzeichnung war von 2 Sickergruben für das Regenwasser die Rede. Diese Sickergruben hätten im Garten platziert werden müssen und wären 3×3 m groß geworden. Allerdings hat uns das ausführende Unternehmen etwas besseres vorgeschlagen: Er hat die Sickergrube unter die Erde gelegt. Das ist natürlich perfekt, so hat man keine häßlichen Gruben im Garten.

Was man allerdings im Garten hat ist einen Gulli :/ Dort kommen alle Anschlüsse rein.

Dafür hat das Unternehmen auch schon den Sand ums Haus verteilt und uns auch die Terasse sowie den Zugang zum Haus geschottert. Leider wurde die Schwarze Erde noch nicht verteilt, dies wird erst bei der Feinplanung gemacht.

Dies heißt für uns jetzt aber auch, dass wir eine Feinplanung erstellen mussten. Mit Hilfe des Architektenplans vom Grundstück und PowerPoint habe ich eine Zeichnung angefertigt wo Rasenflächen, Terasse und Pflasterung sein sollen. In den letzten Wochen waren wir auch viel unterwegs und haben uns nun für Pflastersteine entschieden: Diese gibt es von 13-19 EUR (für die normalen). Es gibt auch Ökopflastersteine die Wasserdurchlässig sind, so dass man keine Regenwassergebühr zahlen muss. Allerdings hat uns die Stadt mitgeteilt, dass wir eh kein Schmutzwasserkanal haben müssen wir dafür sorgen, dass das Wasser in eine Sickergrube geleitet wird. Daher können wir auch normale Pflastersteine nehmen.

Was die Terassensteine angeht (ca. 34 – 60 EUR, nach oben offen 😉 sollte man kein Naturstein nehmen sondern z.B. Keramit (wie bei unseren Klinkern) so dass sich hier kein Grünzeug ablagern kann. Außerdem werden wir auch die Fugen machen lassen, so dass auf der Terasse kein Unkaut wachsen kann.

Zaun:
Für einen Zaun haben wir uns auch schon entschieden, auch wenn wir den wohl erst nächsten Sommer selber aufstellen werden. Wir nehmen einen Doppelstabmattenzaun (z.B. Obi). Diesen kann man noch mit einer Folie ausstatten so dass er blickdicht ist. Blickdicht, pflegeleicht und zugleich auch noch einer der günstigsten Zäune, also optimal 🙂

 

Wenn ich diesen Beitrag so sehe ist in den letzten beiden Monaten doch gar nicht so wenig passiert. Wir sind auch jeden zweiten oder dritten Tag irgendwie mit dem Bau beschäftigt und das, obwohl wir eigentlich kaum etwas selbst am Bau machen.

Nur heute waren wir mal wieder dort um die Lichtschächte mit einem Gitternetz zu bedecken, damit nicht soviel Dreck hinein kommt. Aus den geschätzten 30min Arbeit wurden dann doch über 2h. Da wir einen sandigen Boden haben benötigen wir aber kein Glasverdeck, dass Wasser kann im Lichtschacht versickern, da nach unten hin ein Loch ist.

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