Heizung: Gas-Solar vs. Luftwärmepumpe

Hier mussten wir entscheiden ob wir eine Gas-Solar Heizung oder eine Luftwärmepumpe haben wollen. Anderes kam für uns nicht in Frage.

Im Internet findet man einige Informationen dazu:

Wäremepumpe: http://www.zuhause.de/waermepumpen-das-muss-man-wissen/id_59413770/index

Vergleich Gas-Wärmepumpe: https://www.thermondo.de/ratgeber/kosten/heizsysteme-vergleich/ bzw. http://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/storage/sites/vergleich-oelheizung-gasheizung.html

http://www.klima-innovativ.de/pages/kosten.html

 

Doch was sagen die Experten dazu, allzu auskunftsfähig und vertrauenswürdig ist das Internet nicht.

Gas Solar:
Die meisten (älteren) Bauleiter empfehlen eine Gas-Solar.
Vorteil:

  • Es ist ein erprobtes System
  • In der Anschaffung häufig günstiger (wenn man die Anschlusskosten nicht betrachtet)

Nachteile:

  • Es fallen regelmäßige Wartungsarbeiten an, daher wird es gern von Heizungsinstallateuren empfohlen
  • Man benötigt einen (kleinen) Schornstein, damit fallen auch jährlich Kosten für den Schornsteinfeger an
  • Man benötigt einen Gasanschluss. Diese Kosten (ca. 2500€-3000€) machen den Kostenvorteil meist wieder weg
  • Solar benötigt man für KfW, bringt aber aus Erfahrung (mit mehreren Bekannten gesprochen die dies Protokollieren) nur geringe Ersparnisse. Diese liegen teils nur wenig über den Investitionskosten (Solaranlage muss ja auch nach 20 Jahren mal gewechselt werden)
  • Abhängigkeit von Fossilem Rohstoff

 

Luftwärmepumpe

Vorteile:

  • Wartungsarm
  • Extra Wärmestromtarif (Achtung: dafür wird ein extra Stromzähler benötigt) (https://www.eon.de/pk/de/strom/heizstrom/grundversorgung-heizstrom.html)
  • Kann mit Photovoltaik + Speicherbatterie ergänzt werden, so dass man Strom zum Eigenverbrauch produziert
  • Sehr effizient im Zusammenspiel mit Fußbodenheizung

Nachteile:

  • Teurer in der Anschaffung
  • Abhängig vom Strompreis
  • Teuer wenn es sehr kalt wird, dann muss der Heizstab zugeschaltet werden. Diesen sollte man aber nicht komplett ausschalten um kosten zu sparen, er muss täglich das Wasser kurz aufheizen um Legionellenbildung vorzubeugen.

 

Wir haben uns für eine Luftwärmepumpe entschieden. Besser soll noch eine Wärmepumpe mit Erdwärme sein, aber wir glauben nicht, dass sich die Bohrkosten (600€-9000€) rechnen.

Bei der Luftwärmepumpe muss noch noch entscheiden ob man eine mit Außengerät oder ohne haben will. Die mit Innengerät ist natürlich ca. 1000€ teurer. Dafür hat man kein Außengerät, auch wenn es so laut sein soll wie ein Kühlschrank (also absolut ertragbar) ist es unschön anzusehen und ein Störfaktor.

Bei der Innen-Variante kann man, wenn man eine Lüftungsanlage besitzt, noch folgende Eigenbaukonstruktion machen: Auch wenn die Lüftungsanlage eine Wärmerückgewinnung hat ist die Ausgehende Luft immer noch über 0 Grad. Daher kann man den Abluftschlauch der Lüftungsanlage ca. 1m durch den Ansaugschlauch der Luftwärmepumpe führen. Dadurch wird die Luft etwas erhitzt und die Luftwärmepumpe hat einen besseren Wirkungsgrad.

 

Wir haben uns für eine Stiebel-Eltron Wärmeluftpumpe entschieden: WPL 10 I
Die gleiche gibt es aber auch mit Außengerät.

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