Grundieren, spachteln, schleifen, steichen

Es hat begonnen, die Zeit in der man selber tätig werden kann.

Konrket heißt dies grundieren, grundieren und hier und da spachteln.

Im Wesentlichen trage ich überall wo ich weiß streichen möchte Tiefengrund auf. Auf jede Putzwand und auch auf Rigips. Auch auf die noch nicht verspachtelte Decke kann es aufgetragen werden, dann hält der Mörtel in den Betonfugen besser.

Bevor man den Rigips grundiert, sollte dieser noch abgeschliffen werden. Bei uns wurde er Q3 gespachtelt (https://www.mein-maler.de/aufklaerung-q1-bis-q4-die-verspachtelung-von-decken-und-waenden-wird-in-4-qualitaetsstufen-aufgeteilt/ ). Dies sieht zwar schon sehr gut aus, aber gerade an den Kanten der Spachtelmasse gibt es hier und da noch unebenheiten.
Dazu einfach Schmiergelpapier (100er oder 120er Körnung) kaufen, um einen Holzblock wickeln und einmal flächig drüber gehen. Man benötigt auch keine Schleifmaschine, diese ist bei groben Dingen, z.B. dort wo man selber noch gespachtelt hat, wichtiger, nicht bei einer Q3 Spachtelung.

Die Grundierung kann man 1:3 mischen, da bei mir der Putz sehr aufnahmefähig ist, habe ich es 1:4 gemacht.
Es gibt 2 Techniken beim Grundieren: mit dem Quast oder mit der Rolle.
Ich habe es erst mit Quast versucht, sieht gut und gründlich aus.
Für den Flur und die Decken brauchte ich aber eine verlängerung, daher habe ich es mit der Rolle probiert – und danach den Quast nicht mehr angefasst. Mit der Rolle geht es 3x so schnell, keine Ahnung warum mir das Geschäft den Quast empfohlen hatt.

Die Räume in denen tapeziert wird, wird kein Tiefengrund sondern Tapetengrund aufgetragen, dieser ist bereits weiß, wenn auch nicht sehr deckend, aber das muss er auch nicht sein.
Wenn in einem Raum tapeziert wird und dort Rigips ist, gehört auf den Rigips Tiefengrund, nicht Tapetengrund. Falls der Rigips nicht voll verspachtelt ist, sollte man ihn noch weiß anstreichen, damit die dunklen Stellen nicht durch die Tapete sichtbar sind.

Der Keller ist die meiste Arbeit. Die Putzwände können so grundiert und gestrichen werden. Die Dekcen auch, hier muss man nur vorher mit der Spachtel gründlich alle Dreckspritzer entfernen. Die Betonaußenwände sind hingegen eine Herausforderung. Sie haben unschöne Nahtstellen und viele Luftlöcher. Für den Abstellraum oder den Technikraum egal, grundieren und drüber streichen, das guckt man sich nicht so genau an.
Sollte ein Raum intensiver genutzt werden, wie z.B. der Wäscheraum, macht es Sinn hier mit Rotband nachzuhelfen. Dazu den Rotband anrühren, mit einer Kelle auftragen und flächig mit einer großen Spachtel verstreichen. Das sieht auch deutlich besser aus als wenn man versucht nur die Löcher oder nur die Nahtstellen zu verspachteln, auch wenn es etwas mehr Aufwand ist.
Auch die großen Nahtstellen in der Decke müssen mit Rotband gefüllt werden. Nachdem sie einen Tag getrocknet sind sollte man nocheinmal mit etwas feinerem drüber gehen. Danach mit der Schleifmaschine abschleifen und es sieht grundier- und steichfertig aus 🙂

Wasserenthärtungsanlage: BWT und Grünbeck

Nach einigem hin und her haben wir uns für eine Wasserenthärtungsanlage (Entkalker) entschieden. Wir haben zwar „nur“ 11 dH (deutsche Härte), aber schon jetzt in unserer Mietwohnung bei 12 dH ist aller verkalkt. Es ist aber keine günstige Investition.

Ersteinmal sollte man seinen Härtegrad einschätzen, den kann man bei den Stadtwerken im Internet finden oder einfach anrufen. Dabei wird in 3 Grade unterteilt (https://entkalkung-wasser.de/trinkwasser/weiches-wasser/):

  • weich: Wasserhärte kleiner als 8,4° dH
  • mittel: Wasserhärte zwischen 8,5° dH bis 14,6° dH
  • hart: Wasserhärte größer als 14,6° dH

Unser Sanitäranbieter hat uns 3 verschiedene Anlagen von BWT empfohlen:

  • BWT Aqa SMART (eine Säule)
  • BWT Aqa life S (2 Säulen)
  • BWT Aqa Perla 3 (2 Säulen)

Im wesentlichen kann man folgendes dazu sagen:

2 Säulen benötigt man um die Regenerationszeit zu überbrücken. Die Anlage regeneriert wenn ein bestimmter Wert unterschritten ist. Wenn dies mitten am Tag passiert und man gerade Wasser benötigt, bekommt man doch wieder verkalktes Wasser. Daher ist die BWT AQA Life S besser als die SMART.

Die AQA Perla 3 ist dann noch mit einigem Schickschnack ausgestattet wie Wasserdrucksensor und vielen Statistiken.

Überblick BWT Anlagen:

  • http://umkehrosmoseanlage.info/bwt-enthaertungsanlage/
  • http://wasserenthaertungsanlagen-test.de/bwt-enthaertungsanlagen/

Wir haben uns daher für die BWT AQA Life S entschieden, der Unterschied zur SMART war ca. 200 EUR netto, die Perla kostete aber über 500 EUR netto mehr.

Alternativ hätten wir uns auch eine Anlage von Grünbeck auswählen können, hier wurde uns die softliQ:SC18 empfohlen (https://www.gruenbeck.de/de/produkte-branchen/produkte/enthaertungsanlagen/kalkschutz/softliqsc18/). Sie ist in der Anschaffung ca. 100 EUR günstiger. Nach einigen Vergleichen haben wir uns aber dennoch für die BWT Anlage entschieden, auch weil unser Sanitäranbieter hier selber die Wartung durchführen kann (ca. 200 EUR) und dies günstier ist als vom Hersteller selbst (Ca. 250 EUR laut Internet). Obwohl ich ITler bin, oder gerade deshalb, bin ich skeptisch bezüglich der App für die Anlage, Thema Sicherheit. Ich will nicht, dass meine Haushaltsgeräte ins Internet gehen. Das können nur die großen IT-Firmen (halbwegs) sicher.

Hier noch einige Vergleichsseiten:

https://entkalkungsanlage-kaufen.net/

BWT Enthärtungsanlagen

Streichen

Sobald der Estrich halbwegs trocken ist und der Putz komplett getrocknet ist können wir mit dem streichen anfangen.

Einen Maler haben wir bereits gefunden, er soll die schwierigen Sachen wie Decke und Flur streichen.

Ansonsten wurde uns die Firma Ostermann Color in Gütersloh empfohlen.

Einige Räume wie Wohnzimmer und Schlafzimmer werden wir tapezieren, Büros nur eine Wand mit Akzenttapete versehen und den Rest streichen.
Dabei können wir nun im ersten Schritt anfangen die Wände vorzubereiten (Unreinheiten beseitigen) und mit Tapetengrund oder Farbgrund Vorarbeit leisten.

Hausanschlüsse

Diese Woche wurden außerdem die Hausanschlüsse erstellt, bzw begonnen.

Da bei uns noch kein Glasfaser verlegt ist wollten wir ein Leerohr legen lassen um dies später schnell nachzurüsten. Hiervon sind wir aber wieder abgewichen.

Zum einen ist die Hausanschlusserstellung nicht ganz einfach, da hier verschiedene Firmen involviert sind:

  • die ausführende Firma die den Schacht buddelt und die Löcher in die Hauswand erstellt
  • Telekom
  • Stromanbieter (bei uns E.ON)
  • Stadtwerke (für Wasser)

Die ausführende Firma war nur mäßg kooperatonsbereit, da sie es nicht bezahlt bekommt bzw. extra Zahlungen mit der Begründung zuviel zu tun ablehnt. Angeboten war ein Loch ins Haus zu bohren und das Rohr, welches wir aber selber besorgen müssen, durchzustecken. Auch das Rohr verschließen /abdichten lag in unserer Verantwortung. Hiervon erfuhren wir einen Tag vorher, also haben wir schnell die Rohre besorgt, der Bauleiter empfahl uns 100er KG Rohre (110). Wenn man sich ein 100er KG Rohr anschaut sieht man, dass es ziemlich groß ist (10cm), ein Glasfaserrohr wird aber deutlich kleiner sein. Auch hatten wir Angst, dass uns ein solches, offenes Rohr zu Wasserproblemen führen konnte. Daher entschieden wir uns dagegen.

Für den Glasfaseranschluss muss aber wahrscheinlich auch gar nicht die ganze Strecke aufgehoben werden, da hier häufig nur ein Loch im Bürgersteig und direkt vorm Haus gegraben wird und das Rohr dann durch die Erde geschossen wird.

Auch ist Glasfaser bei uns an der Hauptstraße verlegt, d.h. wir könnten durch die neue Technik wahrscheinlich bis zu 200 Mbit bekommen. Daher wird es wahrscheinlich sehr lange kein Glasfaser bis an die Haustür geben.

Tipp: Wir wechseln zur Telekom. Die Kosten für die Telefonanschluss betragen 800 EUR. Ist man Telekom-Kunde oder wechselt bekommt man einen Bonus von 400 EUR (ja, auf der Webseite steht nur 200 EUR). Außerdem erhält man als Neukunde ja eh im ersten Jahr immer Lock-Konditionen. Spart also anfangs gut Geld, auch wenn die Telekom sonst der teurere Anbieter ist.

 

Pflastern und Garten

Auch die Pflasterarbeiten müssen noch in diesem Jahr begonnen werden.

Zum einen weil der Pflasterer auch das Fundament für die Garage macht und die Baufreistellung ende des Jahres ausläuft (falls die neue Schwarz-Gelbe Regierung es nicht doch noch verlängert).

Zum anderen ist unser Sand auf dem Nachbargrundstück gelagert, dort kann er nicht ewig bleiben, da dort ebenfalls mit dem Bau begonnen werden soll.

Bei den Pflastersteinen haben wir uns von Johannknecht in Gütersloh beraten lassen, dort wurde uns auch ein Verleger vermittelt, der ein gutes Angebot erstellt hat.

Pflastersteine:
Bei den Pflastersteinen gibt es viele Unterschiede: wir wollten dunkle Steine mit kleiner Phase. Die Pflastersteine, die üblicher Weise verbaut werden haben aber den Nachteil, dass sie nach nur wenigen Jahren verblassen und dann nur noch hell-grau aussehen, daher haben wir uns für impräknierte Steine DH Pflaster D-TEC 5 für ca. 15EUR/m² entschieden. Diese ist, wenn man es braucht, auch wasserdurchläßig, dies ist wichtig wenn man das Regenwasser auf dem Grundstück versickern lassen will/muss.

Terassensteine:
Komplizierter war die Auswahl der Terassensteine. Hier gibt es auch verschiedene Materialien, Keramik, Naturstein, Beton. Naturstein ist jedoch sehr empfindlich und Betonsteine nehmen gern Fette auf, eine heruntergefallene Bratwurst hinterläßt dort einen bleibenden Fettfleck. Daher haben wir uns für Keramik entschieden. Das teurer an diesen Platten ist aber nicht (nur) die Platte selbst, sondern insbesondere das Verlegen, da sie nicht auf Schotter verlegt werden sollte. Geht schon, aber nach nur wenigen Jahren werden sich dort die Platten lösen. Man verlegt sie auf Drehbeton. Uns wurde von einem Bekannten empfohlen sie sogar in Speiss zu verlegen statt sie, wie üblich, zu kleben. Aber dies übersteigt dann doch unsere finanziellen Mittel, da man dann nur für das Verlegen von mindestens 80-100EUR/m² ausgehen muss. Aber auch das kleben ist, je nach Anbieter, fast genau so teuer.

 

Ansonsten müssen noch jede Menge anderer Tätigkeiten erledigt werden:

  • Randsteine legen
  • Schottern
  • Noppenfolie (dies ist wichtig, damit das Wasser nicht an der Hauswand hochzieht)
  • Kies rund ums Haus
  • Mutterboden verteilen

Je nach Fläche kann man hier gut mit ca. 15.000 EUR rechnen.

 

Gartenzaun
Ein Gartenzaun ist hier noch gar nicht enthalten. Diesen werden wir erst nächstes Jahr selber setzten, wir haben uns aber schon für diesen entschieden:
Einen Doppelstabmattenzaun. Diser hat den großen Vorteil, dass man einfach einen Sichtschutz anbringen kann, je nachdem wie viel man haben möchte. Auch ist er Preislich recht gut und liegt bei. ca 100 – 120 EUR für 2m Länge. Dazu ist er pflegeleicht, da er nicht wie Holz gestrichen werden muss. Man bekommt ihn in jeden Baumarkt.

Garage

Heute haben wir uns für eine Garage entschieden.

Auf Grund der Kosten war schnell klar, dass es eine Fertiggarage werden soll. In diesem Markt gibt es lokale und Deutschland weite Anbieter. Wir haben uns Angebote von den Firmen Bussemass-Pollmeier (Sitz in der Nähe von uns), Rekers (deutschlandweit) und 3S Fertigbau geben lassen.

Die Anforderungen waren, dass es eine Doppelgarage werden soll und möglichst groß, damit man auch Platz hat um die Fahrräder abzustellen.

Die üblichen Garagen werden, auch bei einer Doppelgarage, als 2 Einzelgaragen geliefert und haben dann eine Aussparung (Rekers, Bussemass-Pollmeier). Die maximale Länge war immer 7 m, die Aussparung zwischen den Garagen war aber immer nur ca. 4,90 m. Kosten liegen bei ca. 15.000 – 16.000 EUR plus Fundament. Wenn man eine Doppelgarage haben möchte die etwas anders geformt ist (unsere Ecke neben dem Haus ist nicht rechteckig) oder länger, dann wird es schnell teurer. Wir hatten nachgefragt wie teuer eine Doppelgarage in der Länge 7,5m wäre, hier kommt man dann schnell auf über 23.000 EUR.

Anders ist die Firma 3S Fertigbau. Deren Garagen werden nicht als ganze Einzelgarage geliefert sondern als Bausatz. ES wird ein Gerüst erstellt und zwischen den Streben Betonplatten angebracht. Das ganze sieht dann ungefähr so aus: http://www.fertighaus-fachmann.de/fertiggaragen.htm

Die Optik ist dabei eine leicht andere. Dafür haben wir eine Garage mit 6m Breite, 7,5m Länge umd 2,5m Höhe zum Preis von unter 14.000 EUR bekommen, inkl. Fenster und Türen. Wobei die Fenster nur einfache Glasstücke sind die dann anstatt einer Betonplatte eingesetzt werden. Weiterer Vorteil ist, dass es bei dieser Länge noch nicht notwendig ist eine Zwischenmauer zu haben, alles wird von dem Stahlgerüst getragen. Dieses sieht man allerdings im inneren, hier muss man sich überlegen ob man später die Garage noch von innen verkleiden möchte. Elektrische Garagentore sind zwar in unserem Angebot enthalten, zum anschließen muss man aber noch einen Elektriker kommen lassen. Ebenso muss man selber anstreichen, geliefert wird in Beton-Grau, auf Wunsch wird nur die Farbe gliefert, aber nicht gestrichen.

 

NACHTRAG 28.03.2018

Auf Grund eines Sturmschadens benötigten wir ein paar Ersatzteile, 2 Winkelbleche waren abgerissen worden. Wir haben uns wenige Tage später bei dem Vertriebler gemeldet. Erst krank, dann Urlaub, dann krank, dann 2 Wochen bis das Angebot kam und noch 2 Wochen bis unsere Antwort bearbeitet war. Insgesamt vergingen über 2 Monate bis die Teile bestellt wurden. Danach ging es zügig. Wenn die Versicherung den Schaden nicht übernommen hätte, hätte ich denen ihr Angebot sonst wo hingepfeffert. Die haben 150 EUR für die Anlieferung genommen, da das Wasserprallblech 310cm lang ist!! Netto!!! In Summe haben die Teile inkl. Lieferung 438 EUR gekostet:
2x Wasserprallblech je 64,20 EUR (netto)
6x Tropfblech je 12,50 EUR (netto)
Zubehör Kleinteile für 14,80 EUR (netto)
Sammeltransport: 150 EUR (netto)

Fenster, Innenputz, Trockenbau, und Außenanlagen

Es wird mal wieder Zeit für ein Update. Hier ein aktuelles Bild:

Nachdem der Rohbau fertig war geht es zur Zeit nur langsam vorran.

Fenster:
Beim Fenster gab es noch ein Problem: Eines wurde falsch herum eingebaut, der Griff war an der falschen Seite. Leider wurde dies nur bei Rundgang durch den Bau besprochen und der Fensterfachmann hatte es sich falsch aufgeschrieben. Zu unserem Glück hatte er auch eine Markierung am Fensterrahmen Stein gemacht, dort stand die korrekte Einbraurichtung. Ansonsten hätten wir mit dem Fenster leben müssen oder es auf eigene Kosten austauschen müssen.

Heute gab es noch ein Problem mit der Wohnzimmer-Terassentür, sie ließ sich nicht mehr schließen, da sie nicht richtig einharkte. Wir konnten den Fesnterfachmann zum Glück noch erreichen. Er sagte uns, dass es normal ist, dass sich die Tür etwas verzieht und erklärte uns wie wir sich wieder richtig justieren.

Fensterbänke:
Außerdem sind vom Rohbauer die Fensterbänke eingebaut worden. Im Wohnzimmer sollte es eine Sitzbank geben. Dies war auch in der Architektenzeichnung eingezeichnet, allerdings wohl nicht eindeutig. Man konnte sie auch als Möbelstück deuten, so dass nur eine normal breite Fensterbank bestellt wurde. Unsere sollte aber min. 40cm Sitzfläche bieten. Da die Fensterbank bereits geliefert wurde, konnte sie auch nicht mehr umgetauscht werden. Wir konnten zum Glück einen weiteren Verwendungszweck finden: Das Treppengeländer oben sollte eigentlich nur verputzt werden, jetzt liegt dort die Marmorplatte von der Fensterbank drauf. Im Nachhinein eine sehr gute Investition die wir nicht bereuen.

Treppe:
Bei der Treppe haben wir uns nun doch entschlossen sie nicht zu fliesen sondern mit Granit zu belegen (Marmor ist in der Regel zu weich und anfällig für Kratzer). Für die Kellertreppe haben wir uns für einen ganz einfachen günstigen Granit entschieden (Christallo grey). Dieser ist robust und nicht teuer, aber das weiß gesprenkelte Muster muss man mögen. Wir fanden es zumindest hübscher als Fliesen und für den Keller ausreichend. Für die Treppe nach oben haben wir uns aber für eine optisch schönere Variante entschieden (Ciele de Ivory stiniert). Sieht schick aus, ist aber auch ziemlich teuer und fast doppelt so teuer wie die Treppen zu fliesen. Der Treppenbauer (macht nicht der Fliesenleger, da er nicht das passende Werkzeug zum schneiden von Granit hat) hat uns dafür zum Glück ein gutes Angebot für das Verlegen gemacht.

Rollädenkästen:
Worauf man doch alles achten muss: In der Küche hatte der Rohbauer andere Rollädenkästen eingebaut als im Rest des Hauses. Dies rührte da her, dass diese nachbestellt wurden und dort ein älterer Kastentür geliefert wurde. Allerdings war dort die Rolladenkastenunterverkleidung anders einzubauen. Hier haben wir darauf bestanden, dass doch bitte alle Kästen gleich sein müssen. Der Fensterbauer hatte uns darauf hingewiesen, da er keine passenden Rolladenunterkastenverkleidung für diesen Typ hatte.

Türen:
Für die Innentüren haben wir uns auch schon entschieden, es werden einfache weiße Türen. Klinken haben wir uns selber aus dem Baumarkt gekauft, gibt es dort für 8-10 EUR das Stück.

Für den Durchgang Küche-Wohnzimmer wollten wir eine Glasschiebetür haben. Hier werden wir eine Aus dem Baumarkt (z.B. bei Obi) kaufen, da die dort recht günstig sind. Vom Fachhändler kosten diese Türen immer ab 500 Euro, im Baumarkt 300 Euro. Man muss nur schauen ob man eine mit sanftem Türeinzug haben will oder nicht. Bei der Schiebetür von Hornbach kann man dies nachträglich einbauen.

Für den Keller haben wir uns gegen Holztüren und für Zinktüren entschieden. Da der Keller immer etwas feucht werden kann, insbesondere der Waschkeller, kann sich eine Holztür verziehen. Auch die Zinktüren kauft man am günstigsten im Baumarkt, hier ist für mich die Qualität zweitrangig. Dabei muss man aber eines Beachten: die Zarge. Im Baumarkt werden nur Zinktüren mit Eckzarge verkauft! ABER: Man kann sich eine umschließende Zarge extra kaufen, läuft meist auf Bestellung, da sie die nicht im Baumarkt haben. Hier muss man aber auf folgenden Trick achten: Es ist Preislich ein Unterschied von ca. 100 EUR pro Tür wenn man eine Zinktür mit Umfasszarge kauft ODER wenn man eine normale Zinktür mit Eckzarge kauft und die Umfasszarge einzeln. Letzteres ist das günstigere, auch wenn es unlogisch ist. Die Eckzarge bleibt dann halt ungenutzt und kann entsorgt werden.

Auch für eine Haustür haben wir uns entschieden, wir kaufen diese von der Firma Obst (http://www.obst-gmbh.de/). Bei der Haustür war uns Sicherheit wichtig. Wir haben uns für eine selbstschließende 3-fach Verriegelung entschieden. Wenn die Tür zugezogen wird haken die Riegel oben und unten bereits ein, auch ohne dass man explizit abgeschlossen hat. Außerdem haben wir uns für ein Bormuldenschloss entschieden, auch wenn diese Sicherheit kostet und die Tür um mindestens 1000 Euro teurer macht. Außerdem mussten wir darauf achten, dass die Scheibe neben der Tür VSG Glas ist, da dort die Flurtreppe ist. Hier wurden wir vom Hersteller darauf hingewiesen, nicht vom Fensterbauer!

Trockenbau:
Auch der Trockenbauer war auch bereits aktiv und hat im Dachgeschoß die Dämmung angebracht und alles mit Holzlatten befestigt.

Innenputz:
Auch der Innenputzer hat heute begonnen. Die Technik ist interessant: Die Wände werden über einen Schlauch mit Putz bespritzt (eine ziemliche Sauerei) und dann glatt gestrichen. Am ende muss dann der Boden vom Restlichen Putz befreit werden.

Außenanlagen:
Auch im Garten gibt es neues: Die Sickergrube wurde angelegt. In der ursprünglichen Architektenzeichnung war von 2 Sickergruben für das Regenwasser die Rede. Diese Sickergruben hätten im Garten platziert werden müssen und wären 3×3 m groß geworden. Allerdings hat uns das ausführende Unternehmen etwas besseres vorgeschlagen: Er hat die Sickergrube unter die Erde gelegt. Das ist natürlich perfekt, so hat man keine häßlichen Gruben im Garten.

Was man allerdings im Garten hat ist einen Gulli :/ Dort kommen alle Anschlüsse rein.

Dafür hat das Unternehmen auch schon den Sand ums Haus verteilt und uns auch die Terasse sowie den Zugang zum Haus geschottert. Leider wurde die Schwarze Erde noch nicht verteilt, dies wird erst bei der Feinplanung gemacht.

Dies heißt für uns jetzt aber auch, dass wir eine Feinplanung erstellen mussten. Mit Hilfe des Architektenplans vom Grundstück und PowerPoint habe ich eine Zeichnung angefertigt wo Rasenflächen, Terasse und Pflasterung sein sollen. In den letzten Wochen waren wir auch viel unterwegs und haben uns nun für Pflastersteine entschieden: Diese gibt es von 13-19 EUR (für die normalen). Es gibt auch Ökopflastersteine die Wasserdurchlässig sind, so dass man keine Regenwassergebühr zahlen muss. Allerdings hat uns die Stadt mitgeteilt, dass wir eh kein Schmutzwasserkanal haben müssen wir dafür sorgen, dass das Wasser in eine Sickergrube geleitet wird. Daher können wir auch normale Pflastersteine nehmen.

Was die Terassensteine angeht (ca. 34 – 60 EUR, nach oben offen 😉 sollte man kein Naturstein nehmen sondern z.B. Keramit (wie bei unseren Klinkern) so dass sich hier kein Grünzeug ablagern kann. Außerdem werden wir auch die Fugen machen lassen, so dass auf der Terasse kein Unkaut wachsen kann.

Zaun:
Für einen Zaun haben wir uns auch schon entschieden, auch wenn wir den wohl erst nächsten Sommer selber aufstellen werden. Wir nehmen einen Doppelstabmattenzaun (z.B. Obi). Diesen kann man noch mit einer Folie ausstatten so dass er blickdicht ist. Blickdicht, pflegeleicht und zugleich auch noch einer der günstigsten Zäune, also optimal 🙂

 

Wenn ich diesen Beitrag so sehe ist in den letzten beiden Monaten doch gar nicht so wenig passiert. Wir sind auch jeden zweiten oder dritten Tag irgendwie mit dem Bau beschäftigt und das, obwohl wir eigentlich kaum etwas selbst am Bau machen.

Nur heute waren wir mal wieder dort um die Lichtschächte mit einem Gitternetz zu bedecken, damit nicht soviel Dreck hinein kommt. Aus den geschätzten 30min Arbeit wurden dann doch über 2h. Da wir einen sandigen Boden haben benötigen wir aber kein Glasverdeck, dass Wasser kann im Lichtschacht versickern, da nach unten hin ein Loch ist.

Rückerstattung Erschließungskosten Neubau

Heute bekamen wir mal eine erfreuliche Nachricht von der Stadt, statt der üblichen Rechnungen:

Wir können das Geld für die Erschließungskosten zurück fordern. Als Begründung heißt es:

„Es hat sich nachträglich herausgestellt, dass die endgültige Herstellung der Straße nicht innerhalb der nächsten vier Jahre zu erwarten ist. Aus diesem Grund besteht für Sie keine konkrete Zahlungsverpflichtung aus dem Bescheid“.

Allerdings bleibt „die Festsetzung der Vorauszahlung auf den Kostenerstattungsbetrag rechtmäßig“. Heißt also aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Aber jetzt gerade beim Bau ist es ein schöner Geldregen 🙂

Wir hatten im Vorfeld den Hinweis bekommen zu prüfen ob alle Forderungen rechtmäßig sind, ich wäre aber nicht darauf gekommen dies anzuzweifeln.

Abschluss Rohbau – Beginn Innenausbau mit Fenster, Elektrik und Sanitär

Die Klinker sind fertig, der Rohbau ist damit vollständig abgeschlossen.

Während die Innenmauern sehr zügig in 2-3 Wochen hochgezogen wurden, hat das Klinkern fast 4 Wochen gedauert.

Das Dach ist gedeckt, fehlen nur noch die Dachüberstände. Doch bevor diese angebracht werden kümmern wir uns noch um die Verkabelung für die Außen LEDs. Dies ist gut in diesem Blog beschrieben: https://kernhausmagdeburg.wordpress.com/2014/07/20/einbau-der-spots-in-den-dachuberstand/
Sobald die Dachüberstände angebracht sind, können wir die LEDs einbauen.

Als nächstes fangen die Innenarbeiten an.

Fenster

Der Fensterbauer hat bereits ausgemessen und die Fenster wurden bestellt. Außerdem waren wir noch bei den Sicherheitstagen und haben uns bei der Polizei beraten lassen. Empfohlen wird RC2 (Wiederstandsklasse 2) Fenster: Diese haben sichere Pilzköpfe (und auch ausreichend davon je nach Fenstergröße), abschließbare Fenster Fenstergriffe und P4A Sicherheitsglas. Hier haben wir die Unterschiede zwischen den Sicherheitsgläsern gelernt: P4A ist gegen Einbrüche, wobei hier nur die Zeit zum Aufschneiden oder Einschlagen des Fensters hinausgezögert wird (es ist nicht Einbruchssicher). VSG Sicherheitsglas ist lediglich dafür da, damit bei einem Einschlag das Glas nicht splittert. Es hindert die Einbrecher als deutlich weniger. Aber Fenster werden in der Regel selten eingeschlagen, da dies zu laut ist. Häufiger werden sie aufgebohrt damit man durchgreifen kann und das Fenster öffnen kann. Daher sollte man beim Fensterschloß auch keine Drücker sondern die mit den Schlüsseln wählen. Dann bringt es auch nichts wenn der Einbrecher durch den Rahmen bohrt.

Wir haben uns für RC2 N entschieden, also ohne Sicherheitsglas, da der Aufpreis schon deutlich ist und es immer noch die Möglichkeit gibt durch den Rahmen zu bohren.

Türschlösser

Bei den Türschlössern wurde uns von der Polizei das „Bohrmuldenschloss“ geraten. Normale Schlösser können mit einem entsprechend vibrierenden Schlüssel ohne Schaden problemlos und schnell geöffnet werden. Gut ausgestattete Diebe haben also leichtes Spiel.

Santitär

Mit der Sanitärfirma haben wir alle Räume mit Wasseranschluss und Heizung durchgesprochen und die genaue Position der Sanitäranlagen geplant. Dabei haben wir uns noch entschieden die Rohre oben in das Arbeitszimmer durchzuleiten, so dass dort später eine Küche eingebaut werden könnte.

Elektro

Mit der Elektrofirma sind wir durch jeden Raum gegangen und haben alle Schalter und Dosen eingezeichnet. Ich hatte im Vorfeld bereits mit PowerPoint einen Plan für jeden Raum gemacht, so dass dies schnell durchgesprochen werden konnte.
Nur bei der Planung der Alarmanlage haben wir noch was vergessen. Wir haben zwar an jedem Fenster im Erdgeschoss ein Leerrohr für einen Alarmkontakt und in jeden Raum mit einer Tür ein Leerrohr für einen Bewegungsmelder verlegt, aber wir vergaßen das Leerrohr für die Sirene außen sowie die Alarmanlage für die beiden oberen Fenster, die später über der Garage sein werden. Hier müssen wir noch mit dem Elektriker sprechen, wie man diese Leerrohre noch verlegen kann.

 

Insgesamt geht es mit dem Innenausbau aber langsam vorran, die Handwerker sind noch gut bei anderen Bauvorhaben verplant, so dass sich hier die Termine schon um die ein oder andere Woche verschoben haben.

 

Richtfest

Das Richtfest wurde bei uns sehr kurzfristig einberufen. Eigentlich war eine größere Feier an einem Freitag angedacht mit Freunden und Familie. Aber gerichtet wird, wenn das Dach aufgesetzt wird und dies geschieht üblicher Weise zu den normalen Arbeitszeiten unter der Woche. Auf nachfrage sagte uns der Zimmermann Freitags, dass er nächsten Mittwoch oder Donnerstag das Dach montieren kann. Daher hatten wir gerade 3 Werktage für die Planung des Festes.

Eingeladen wurden auf Grund der Kurzfristigkeit nur die Nachbarn, Handwerker und Familie. Normalerweise sollten die Nachbarn sich um die Besorgung des Richtkranzes kümmern, aber da wir bisher noch keinerlei großen Kontakt hatten und die Planung sehr kurzfristig war, haben wir dies selber übernommen. Einen Richtkranz mit Deko bekommt man für 55 Euro.

Leider war der ausgesuchte Tag, der Mittwoch, der schlechteste Tag der Woche. Bis kurz vor dem Richtfest hat es geregnet, positiv gesehen war es wenigstens ab 17Uhr trocken. Leider aber sehr windig. Zum Glück hatten einige Familienangehörige Planen mitgebracht, so dass wir die größten Fenster abdichten konnten. Gefeiert und gegrillt haben wir auf Grund des Wetters im Haus, aber es war trotzdem sehr windig und kalt, so dass die Gäste nach ca. 2h sich wieder auf den Heimweg machten. Nachdem alles aufgeräumt war kam gegen 20Uhr auch wieder die Sonne zum Vorschein – super timing…

Hier nochmal ein sehr großer Dank an die Familie für die große Unterstützung ohne die es wohl im absoluten Chaos geendet wäre.