Photovoltaik Evaluation

Bisher war ich sehr skeptisch ob sich eine PV Anlage wirklich rechnet.

Es gibt jedoch durchaus interessante Angebote von den Stadtwerken bei denen die Stadtwerke eine PV Anlage auf das Dach bauen und man dafür 18 Jahre lang eine Miete zahlen muss, z.B. 100 EUR/Monat. Nach ablauf der Zeit gehört die Anlage dem Mieter. Insgesamt bezahlt man so wahrscheinlich ca. 30% mehr für die Anlage. Wenn man aber durch die Anlage 100 EUR im Monat spart (man hat ja auch Einnahmen durch die Einspeisung) ist es quasi eine Win-Win Situation.

Günstiger ist es natürlich wenn man sich die Anlage ein eigenem Geld leisten kann oder einen guten Kredit bekommt.

Was mich noch einmal zum überdenken meiner bisherigen Skepsis gebracht hat ist ein Bericht von Stiftung Finanztest 10/2018: https://www.test.de/Solaranlage-Gute-Renditen-sind-moeglich-und-so-gehts-5250676-0/

Dort wird davor gesprochen, dass man ohne Batterie eine Rendite von über 7% erreichen kann und mit Batterie ca. 3%.

Was ich in meinen bisherigen Berechnungen unterschätzt hatte ist die Einspeisevergütung. Diese ist zwar nicht mehr so gut wie in der Vergangenheit, aber mit 11 bis 12 Cent pro kW/h immer noch OK. Laut Finanztest rechnet sich eine Anlage sogar ganz knapp wenn man 100% einspeisen würde und keinen Eigenverbrauch hat.

Auf einem Vortrag habe ich noch die folgenden Dinge gelernt:

  • Ohne Batterie darf man maximal 70% des Stroms einspeisen
  • Mit Batterie darf man maximal 50% des Stroms einspeisen
  • Die Konzepte mit Cloud Strom sind zwar sehr interessant, aber sehr kompliziert. Jeder Anbieter hat sein eigenes Vertragswerk und der Teufel steckt im Detail. Damit sind sie auch schwer vergleichbar

Das WICHTIGSTE was ich dort gelernt habe ist, dass ich mein Hauptproblem gelöst bekomme: Ich habe 2 Stromkreise, einen für die Wärmepumpe und einen für Normalstrom. Es ist möglich in beide Stromkreise einzuspeisen!! Damit erhöht sich der Eigenverbrauch natürlich schlagartig um 100% (ich hatte gemessen, dass ich im Sommer in beiden Kreisläufen ähnliche Verbrauche hatte, im Winter wird natürlich die Heizung mehr verbrauchen, aber auf Grund der kurzen Tage wird die PV hier auch nur mäßig helfen).

Das ganze läuft bei Westnetz unter dem Namen „Meßkonzept 8“. Mein einziges Problem war nun nur noch, dass ich 500m falsch wohne. Ich wohne auf der Grenze zwischen Schloß Holte und Stukenbrock, offiziell in Stukenbrock und hier ist Westfalen Weser Netz zuständig. Dort gibt es das Meßkonzept 8 noch nicht. Auf mehrfache und wehementer Nachfrage wurde mir aber signalisiert, dass diese Konzept aktuell evaluiert wird und mir wurde vorsichtige Hoffnung gemacht 🙂

Um die Fläche voll auszunutzen werde ich nicht nur mein Hausdach sondern auch die Garage mit PV anlagen belegen. Als Privatperson kann man bis maximal 10 kVp betreiben, danach muss es als gewerblich gemeldet werden und ist steuerlich anders zu betrachten.

Angefragt habe ich bei verschiedenen Firmen die mir auch unterschiedliche Größen der PV Anlagen anbieten. Zum einen bei Firma Obeleur (Angebot steht noch aus) als auch bei nova solartechnik aus Rietberg (haben beim Vortrag ein gutes Bild gemacht) und bei Regetech aus Bad Sassendorf.

Die Angebotene Leistung der Anlagen schwankt zwischen 6,5 kVp bei dem teuersten Angebot (nova solar) und 7,9 kVp bei dem günstigsten Angebot Regetech.

Zur Zeit warte ich noch auf den Bescheid von Westfalen Weser Netz, danach werde ich mich für einen Anbieter entscheiden.

Artikel wird fortgesetzt…

You can leave a response, or trackback from your own site.

Leave a Reply